Wir sind eine studentische Laientheatergruppe, die sich einmal in der Woche trifft, um in andere Rollen zu schlüpfen, gemeinsam Stücke zu erarbeiten und eine Menge Spaß zu haben.

Wenn du also Interesse und Freude daran hast gemeinsam mit uns auf der Bühne zu stehen, dann kannst du gerne immer zu Semesterbeginn bei uns einsteigen. Unsere Proben finden normalerweise in der ESG (August-Bebel-Straße 17a) statt.

Für weitere Fragen oder Anregungen schreib uns einfach an (siehe unten stehende E-Mail-Adresse)

Unser erstes Treffen im Wintersemester 2020/21 findet am 02.11.2020 um 18:30 Uhr als Zoom-Konferenz statt. Wir werden besprechen, wie das Aufführen von Theaterstücken in Coronazeiten gelingen kann und natürlich machen wir auch ein paar Theaterübungen. Wir laden alle Interessierten ein, sich zum oben genannten Termin einzuwählen, und können hoffentlich einige Neumitglieder begrüßen!!! Wenn Ihr die Zugangsdaten für die Zoom-Konferenz haben wollt, dann meldet euch unter der unten stehenden E-Mail.

Wir freuen uns auf dich!

Dein TheoTheater

Theo-Theater

studentische Theatergruppe für Studierende aller Fachrichtungen

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Im restlos ausverkauften Café Wagner brachte das TheoTheater der Fachschaft Theologie und der ESG am 24. Und 25. Februar 2020 das Theaterstück „8 Frauen“ von Robert Thomas zur Aufführung. Dreh- und Angelpunkt dieser Kriminalkomödie ist die Ermordung des Hausherren Marcel. Es ist kurz vor Weihnachten und die älteste Tochter Susanne kommt aus England zu Besuch ins tief verschneite Elternhaus. Neben ihrer Mutter Gaby und ihrer Schwester Catherine sind noch ihr Oma Mamy, die Tante Augustin sowie die Haushälterin Madame Chanel und das Zimmermädchen Louise anwesend. Der Vormittag wird getrübt durch die Entdeckung des Todes von Marcel durch einen Brieföffner im Rücken. Außerdem sind alle Frauen von der Außenwelt abgeschnitten, können nicht fort und keine Hilfe rufen. Als plötzlich Marcels Schwester Pierrette auftaucht wird schnell klar, dass jede Frau ein eigenes Motiv besitzt, Marcel umzubringen. Gleich dem Schauspiel „Hius clos“ von Jean-Paul Sartre entreißen sich die acht Frauen gegenseitig die Informationen Stück für Stück.

Die Inszenierung von Berit Bartmann und Julius Schwarz überzeugte auf ganzer Linie und sorgte durch sein überwiegend professionelles Auftreten aller Schauspieler*innen für einen unterhaltsamen und gelungenen Abend. Der punktuelle, gute Einsatz von Musik trug sehr zu einer passenden Atmosphäre während des Stückes bei und Lichteffekte unterstrichen die Handlung zu gegebener Zeit.

In der Einzelkritik beeindruckte vor allem Julius Schwarz in der Rolle der Mamy. Zunächst als nette ältere Damen und zusehends als Geizhals sorgte er immer wieder für den ein oder anderen (ungewollten) Lacher im Publikum. Außerdem verkörperter er als einziger Schauspieler eine Frauenrolle. Besonders stimmgewaltig war das Auftreten von Rahel Meintrup als elegante, aber hochnäsige Gaby und von Anne Keßler als die hysterische, „todkranke“ Augustine. Eindrucksvoll war, dass Anne Keßler nie aus ihrer so exzentrischen Rolle zu fallen schien. In der Rolle der Catherine brillierte Magdalena Archacka vor allem in ihrem Abschlussmonolog, der zur Auflösung der Geschichte führte. Luise Schröter verkörperte Susanne, die Tochter von Gaby. Neben ihrer investigativen und neugierigen Spielart huschte ihr jedoch manchmal in (ungewollt) komischen Situationen ein kleines Lächeln über die Lippen. Das Personal wurde von Romina Blase als Louise und Berit Bartmann als Madame Chanel dargestellt. Dabei konnte Romina Blase die Arroganz der Louise und ihre Verdorbenheit sehr gut transportieren, während man Berit Bartmann die Fürsorglichkeit der Madame Chanel überzeugend abkaufte. Zuletzt bleibt noch Anna Höhlein als Pierrette, die ihre Rolle glaubwürdig gestaltete. So es den ein oder anderen Publikumslacher und Versprecher gab, so viel keine der Akteur*innen aus ihren Rollen, Souffleusen waren nicht notwendig.

Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Für Berit Bartmann und Julius Schwarz war dies leider die letzte Aufführung mit dem TheoTheater.

"Bunbury" SoSe 2019